Gut ranken – Wie finde ich das richtige Fokus-Schlagwort

Gut ranken – Wie finde ich das richtige Fokus-Schlagwort

Gut ranken – Wie finde ich das richtige Fokus-Schlagwort 1000 500 Face & Content - Agentur für Webdesign

Für gewöhnlich kennt man sein Unternehmen und das eigene Geschäft gut. Jeder versteht etwas von seinem Fach. Das heißt aber nicht immer unbedingt, dass man auch gut darin ist zu verstehen, wie man gesehen und mit welchen Suchbegriffen man gefunden wird. Aus diesem Grund kann die Wahl auf das falsche Schlagwort fallen oder sich die Suche nach dem richtigen Suchbegriff/ Fokus-Schlagwort schwierig gestalten.

7 Impulse für eine Schlagwort-Suche, auf die im folgenden Text näher eingegangen wird:

  • Hinterfragen Sie die Wortbedeutung des Suchbegriffs
  • Nehmen Sie die Perspektive der Zielgruppe ein und denken Sie im Sprachgebrauch dieser
  • Analysieren Sie das Suchvolumen und prüfen Sie die Nachfrage für Ihr Segment
  • Machen Sie Mitbewerber im Netz aus und ermitteln Sie den Schwierigkeitsgrad des Suchbegriffs
  • Schauen Sie sich die erste derzeitig aktuelle Suchergebnisseite für den Suchbegriff an
  • Sammeln Sie vergleichbare Suchbegriffe
  • Planen Sie eine gute, zeitstabile URL, die sich in Ihre Content-Strategie sehr gut einpassen lässt

Aber beginnen wir zunächst mit den drei wichtigsten Aspekten für Suchbegriffe, also für Schlagworte selbst:

  1. Search Volume = Suchvolumen (Was Leute innerhalb eines Monats gesucht haben?)
  2. Wettbewerb (Wie realistisch ist Ihre Chance auf eine gute Platzierung?)
  3. Inhalt der Website (Wie gut ist Ihre Content Marketing – Strategie, punktet Ihr Inhalt?)

Vergleichen wir das mit dem Bild eines dreibeinigen Stuhles: Fehlt ein Bein, kippt der Stuhl. Ist ein Aspekt nicht erfüllt, wird das Schlagwort keinen guten Dienst für Ihre Website leisten können. Ratsam ist es, die Begriffe mit wenigen oder gar keinen Suchanfragen und auch die mit zu viel Konkurrenz zu meiden.

Zu 1. Search Volume (Suchvolumen)

Wählen Sie Suchbegriffe, die auch tatsächlich gesucht werden. Eine Begriffsverliebtheit wird Sie nicht weit bringen, wenn andere Ihre Begriffe nicht in die Suchmaske eingeben.

Zu 2. Wettbewerb

Loten Sie aus, in welcher Liga Sie spielen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie nicht gleich in der Top-Liga befinden. Das ist nicht das entscheidende für den Anfang. Jeder kann sich entwickeln.

Lassen Sie die Finger von stark umkämpften Schlagworten. Das Netz schluckt Sie und Ihr Suchergebnis und niemand wird Sie finden. Konkretisieren Sie das Fokus-Schlagwort einer Seite lieber zu einer Fokus-Keyphrase und skizzieren Sie damit auch gleich das Besondere Ihrer Unternehmung. Wenn Ihnen nichts einfallen will, wie wäre es mit lokalen Attributen?

Zu 3. Inhalt der Website

Ihr auserkorener Suchbegriff muss absolut mit dem Inhalt Ihrer Website harmonieren. Das Fokus-Schlagwort sollte beschreibend Ihr Angebot widerspiegeln.

Die Seiten einer Website und ihre Nutzen im Ranking

Nicht alle Seiten Ihrer Website eigenen sich für ein erfolgreiches Ranken mit Fokus-Schlagworten. Das liegt ganz einfach am Inhalt. Schauen wir nur mal auf die Kontaktseite. Sie hat nicht den Charakter, um mit einem Fokus-Schlagwort gut zu ranken. Mir fällt da jedenfalls nichts ein, außer die Direktsuche nach Namen und Kontakt. Aber das zieht allenfalls Besucher auf die Website, die bereits Ihre Unternehmung kennen.

Die Startseite trägt in der Regel einen stark wettbewerbsträchtigen Suchbegriff als Fokus-Schlagwort. Webseiten der ersten Ebene tragen allgemeinere Suchbegriffe und Unterseiten eher spezifischere Suchbegriffe.  Blogbeiträge enthalten Informationen gezielter Suchanfragen und tragen deshalb themenspezifische Suchbegriffe als Fokus-Schlagwort.

Suchende und ihre Absichten

Um die richtigen Suchbegriffe für die Fokus-Schlagworte zu finden, müssen die Suchenden verstanden werden. Wer sind sie? Was wollen sie? Wie agieren sie?

  • Auf der Suche nach Antworten ist der Wissenshungrige.
    Diese Suchenden recherchieren und fordern nach Antworten und Informationen mit Mehrwert. Für sie funktionieren die Fragezeichen-Sucheingaben.
  • Auf der Suche nach Hilfe ist der Problemlöser.
    Für diese Suchende funktionieren dienstleistungsbezogene Schlagworte, Suchbegriffe zum Produkttyp oder Begriffe einer Geschäftssparte. Man nennt diese Schlagworte auch Dollarzeichen-Schlagworte.
  • Auf der Suche nach Wegweisern ist der Vergessliche.
    Diese Suchende erinnern oft lediglich nicht die Marke des Unternehmens, deren Website sie aufsuchen wollen oder haben die genaue Webadresse nicht parat. Sie versuchen also mit Suchbegriffen über die Suchergebnisse zum Unternehmen zu gelangen.

Es wird angenommen, dass 80 % aller Suchanfragen Informationen abfragen, 10 % für Transaktionen stehen und die anderen 10 % von den „Vergesslichen“ eingenommen werden.

Suchbegriff = Fokus-Schlagwort

Einzelne Suchbegriffe werden neudeutsch als Keywords bezeichnet. Suchanfragen, die aus mehreren Suchbegriffen bestehen, heißen Keyphrases und sehr lange Wortgruppen Long-Tail-Keywords.

Keywords vs. Long-Tail-Keywords

Einzelne Schlagworte sind in der Regel in der SEO stark umkämpfte Oberbegriffe. Viele Menschen starten Suchanfragen mit einem Wort. Würde man mit diesen Suchbegriffen ranken, wäre einem viel Traffic garantiert. Ein Traum. Ganz wichtig hierbei: Bleiben Sie realistisch. Stark umkämpfte Schlagworte erfordert ein Kräftemessen auf hohem Niveau. Ohne Domain Authority ist hier keine Land zu gewinnen.

Sogenannte „Long-Tail-Keywords“ enthalten fünf oder mehr Wörter. Sie haben ein niedrigeres Search Volume (Suchvolumen). Jedoch gilt für Suchende mit „Long-Tail-Keywords“, sie würden höhere Conversion Rates erzeugen. Das bedeutet, deren genaue Zielvorstellung bewirkt, dass sie mit dem gefundenen Webergebnis eher einverstanden sind und klicken.

Widmen wir uns den möglichen Keyphrases

Wortbedeutung und Wortgebrauch des Fokus-Schlagwortes prüfen

Begriffe scheinen eindeutig. Aber sind sie das tatsächlich? In verschiedenen Kontexten kann eine Wortbedeutung Verschiebungen erfahren und dann lohnt es sich genauer hinzuschauen. Für die eingesetzten Fokus-Schlagworte ist ganz besonders wichtig zu ergründen: Werden sie von der Zielgrupp verstanden und gesucht? Wie man Schlagworte findet und sich für die richtigen entscheidet hat ganz am Anfangs auch immer etwas mit der Wortbedeutung zu tun.

Schlagworte ganz praktisch untersuchen

Um mehr über ein Schlagwort oder eine Key-Phrase zu erfahren, müssen Sie sie ganz einfach in die Suchmaske eingeben und suchen lassen.

Dabei sollten Sie beachten, Ihre simulierten Suchergebnisse sind immer leicht auf Sie zugeschnitten, also personalisiert. Google bezieht Ihre Gewohnheiten und Lebensumstände bei der Suche mit ein. Ihre Zielgruppe hingegen wirkt anders und erhält somit sehr wahrscheinlich auch andere Ergebnisse.

Mit zwei kleinen Maßnahmen können Sie etwas Abhilfe schaffen um neutralere Suchergebnisse zu erhalten.

  • Nutzen Sie einen Web-Browser, der nicht bei einem Google-Produkt angemeldet ist.
  • Browsen Sie im privaten Modus oder Inkognito-Modus

Verwandte Suchanfragen und automatisierte Vervollständigung der Suchanfrage bei Google

Google-Suchergebnisse können eine weitere Quelle für verwandte Suchbegriffe sein. Schauen Sie, was Google Ihnen an Alternativen bietet, während Sie ihre Suchanfrage eintippen. Ganz unten auf der Seite der Suchergebnisse sehen Sie „Verwandte Suchanfragen“. Über diese Links erhalte Sie weitere Impulse.

Wir schauen nun auf das Search Volume

Wie populär ist ein Suchbegriff? Das verrät uns das Search Volume. Als Search Volume wird das Aufkommen an Suchanfragen eines Begriffes im Monat bezeichnet. Je größer die Nachfrage nach einem Suchbegriff ist, desto größer ist der potenzielle Zugriff. Es gibt Keyword-Recherche-Tool wie Semrush und MOZ, die einen Einblick hierzu ermöglichen.

Es fehlt noch der Blick auf die Konkurrenz

Wie sehen die Chancen auf eine Platzierung in den Suchergebnissen 1-100 aus? Es muss nun genauer geschaut werden, wie steht der eigene Inhalt im Wettbewerb und welche Schwierigkeit birgt ein Suchbegriff hierbei.

Mit SEO-Software kann der Schwierigkeitsgrad eines Begriffes schnell überprüft werden. Aber nicht jeder kann oder möchte sich diese Service-Beiträge ab 100 Euro/ Monat leisten. Das macht eine Einschätzung dann etwas schwieriger, aber nicht ganz unmöglich.

Beginnen wir mit den einfachen Analysemitteln.

Suchen Sie einfach nach dem Begriff in der Google-Suche und werfen Sie einen Blick auf die Ergebnisseite der Suchmaschine. Der Suchbegriff wird schwer umkämpft sein, wenn Sie einen der folgenden drei Punkte erfüllt sehen:

  • Der Suchbegriff ist in den Suchergebnissen enthalten
  • Namenhafte Unternehmen in den ersten Einträgen
  • Viele bezahlte Anzeigen

Wenn Pay-per-Click-Anzeigen oben und unten auf der Seite der Suchergebnisse erscheinen, ist das ein Hinweis darauf, dass andere sich den Suchbegriff etwas kosten lassen. Somit hat er sprichwörtlich einen Wert.

Wenn es sich bei den Spitzenreitern um beliebte, bekannte Websites handelt, wird es schwierig bis unmöglich hier gut zu ranken. Insofern die ersten drei bis fünf Einträge vertrauenswürdige, seriöse Websites sind, kann man davon ausgehen, dass diese über eine hohe Link-Popularität und damit über starke Domains verfügen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass Sie denen das Wasser abgraben, ohne viel zu investieren. Solche Positionen bedeuten Zeit, Ressourcen und Geld.

Wenn die bestplatzierten Websites die Fokus-Schlagwort am Anfang des Eintrages haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Webseiten der Site selbst auch das Fokus-Sclagwort am Anfang des Seitentitels haben. Das ist ein Indikator dafür, dass der Websitebetreiber SEO versteht. Ihm Paroli zu bieten wird nicht leicht sein, ist aber im Bereich des Möglichen.

Domain Authority und Themenrelevanz.

Die beiden wichtigsten Faktoren im Ranking für eine Website sind Glaubwürdigkeit, also Domain Authority und Themenrelevanz.

Die Themenrelevanz ist letztendlich nicht weniger als die Qualität des Inhalts, bei der auch inhaltliche Tiefgründigkeit und richtige Verwendung der Schlagwörter mit hineinspielen. Kreieren Sie Inhalte mit sehr gutem Gehalt.

Nur wenn eine Seite von der Suchmaschine als ausreichend glaubwürdig eingestuft wird, also über Domain Authority verfügt, folgt darauf eine gute Position in den Suchergebnissen. Die Glaubwürdigkeit wird durch die Quantität und Qualität der Backlinks (Links von anderen Websites zu Ihrer Domain) mitbestimmt.


Abschließend kann zusammengefasst werden:

  • Jeder Suchbegriff geht mit einer Seite in den Wettbewerb. Jede andere Seite ist ein potenzieller Wettbewerber.
  • SEO-Analyse-Tools bemessen das Search Volume eher etwas zu pessimistisch, weil nicht berücksichtigt wird, dass Seiten mit mehreren Schlagworten in der Suchergebnissen ranken.
  • Fokus-Schlagworte mit geringem Search Volume sind leichter zu platzieren und ziehen mehr qualifizierte Besucher an.
  • Wenn Sie sich nicht gründlich genug die möglichen Schlagworte und dazu die entsprechenden Suchergebnisseiten ansehen, haben Sie die Suche nach dem richtigen Schlagwort nicht mit Bestnote abgeschlossen.
  • SEO ist kein gleichberechtigter Wettbewerb zwischen den Mitstreitern. Es hat immer der die besseren Karten, der mit der besseren Ausrüstung antritt. Eine gute SEO-Strategie erfordert Zeit, Ressourcen und Durchhaltevermögen.
  • Es ist eine einfache Rechnung: Wenn Ihre Domain Authority größer ist als die Keyword Difficulty, haben Sie eine Chance mit dem gewählten Fokus-Schlagwort zu ranken.
  • Wenn Ihre Domain Authority gleich auf liegt, wie die der Konkurrenz oder anderer hochrangigen Seiten, haben Sie gute Aussichten mit dem gewählten Fokus-Schlagwort zu ranken.
  • Sie werden eher schwach bis gar nicht mit einem Fokus-Schlagwort ranken, wenn Sie über keine ausreichende Domain-Authority verfügen.
  • Konzentrieren Sie sich auf die Themen und gestalten Sie mit Leidenschaft Inhalte. Ein Fokus-Schlagwort in einer leeren Hülse hat keine Feuerkraft.
  • Die Themenrelevanz plus Domain-Authority ist Superpower im Ranking.
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