WordPress bietet verschiedene Seitentypen an, Inhalt zu organisieren und zu strukturieren. Erweitert man mit einem hochwertigem Theme und Plugins das Leistungsspektrum können noch Portfolio-Items und weitere Seitentypen hinzukommen. In diesem Artikel schauen wir genauer auf die WordPress-Seitentypen WP-Seiten, WP-Beiträge und die WP-Portfolio-Items und auch darauf, was sich für welche Inhalte am besten eignet.
WordPress-Seiten
Mit WP-Seiten in WordPress gestalten Sie das statische Gerüst der Website. WP-Seiten sind für Inhalte gedacht, die Basisinfos beinhalten. Dazu gehört natürlich die Startseite, die Seite der Leistungsübersicht, eine Über-uns-Seite (Firmenprofil oder Vita), die Kontakt-Seite u.ä..
Mit WP-Seiten können Ebenen erzeugt werden. So gibt es Elternseiten mit Hauptthemen und Kind-Seiten mit Unterthemen. Die Tiefe einer Website ist auch über den Permalink nachvollziehbar.
Auf WP-Seiten können Sie ohne weiteres keine Kategorien und Schlagworte (Tags) verwalten. Die WordPress-Grundeinstellungen sehen nicht vor, dass die WP-Seiten in RSS-Feeds der Website enthalten sind.
WordPress-Beiträge
WordPress-Beiträge haben Eigenschaften, die auf die Anfangszeiten von WordPress als Blog-System hindeuten. Blogs (Internettagebücher) haben einen, gemäß ihrer Intention zu berichten, zeitlichen Bezug mit chronologischer Ordnung. Aus diesem Grund werden WP-Beiträge (Posts) gern für Inhalte verwendet mit News-Charakter und Informationsanspruch.
Mit WP-Beträge selbst kann man keine Ebenen erzeugen. Sie lassen sich jedoch in Kategorien ordnen und organisieren. Mit diesen Kategorien wiederum können Sie, wie es auch für WP-Seiten möglich ist, über die Zuweisung von Eltern- oder Kind-Status Ebenen bilden. Nutzt man auch hier unter Einstellungen > Permalinks die letzte Option, kann man die Verhältnisse der Kategorien im Permalink sichtbar zu machen. Das hilft dem Seitenbesucher und den Suchmaschinen die Struktur der Website besser zu verstehen.
Und so gann es aussehen:
Außerdem kann man den WP-Beiträgen Schlagworte zufügen. Über die Schlagworte entstehen Querverbindungen, sobald sich zwei Beiträge ein Schlagwort teilen. Beiträge sind in RSS-Feeds enthalten.
WordPress-Portfolio-Items
Die Portfolio Items in WordPress werden nicht mit jedem eingesetzten Theme ohne weiteres umgesetzt. Bietet ein Theme Portfolio Item an, kann man diese sehr gut für seine Projektvorstellung nutzen.
In WordPress haben Portfolio Items ähnliche Eigenschaften wie die WordPress-Beiträge. Man kann auch die Portfolio Items in Kategorien organisieren und über die Zuweisung von Eltern- oder Kind-Status Ebenen im Bereich der Kategorien nachbilden.
Wer nun ein Theme im Einsatz hat, dass die Portfolio Items nicht mitbringt, kann sich mithilfe von Plugins eine Erweiterung einrichten und Portfolio Items realisieren. Da es für WordPress unzählige Portfolio-Plugins gibt, nenne ich hier keine Beispiele. Es ist möglich, dass nicht jedes Plugin dieser Art Ihre Vorstellung einer Portfolio-Umsetzung decken. In Abhängigkeit zu Ihrem eingesetzten Theme ist es möglich, dass Plugins ganz unterschiedlich mit Ihrer vorhandenen Website harmonieren. Sie werden sich durchtesten müssen. Im Netz finden Sie diverse Auflistungen von Portfolio-Plugins mit zugehöriger Einschätzung zum Leistungsumfang.
Automatische Vervollständigung der Websitestruktur in WordPress mit Taxonomien
Wenn Sie über ein SEO-Plugin das Indexieren der Taxonomien nicht unterbunden haben, können diese automatisiert erstellten Websitebestandteile in WordPress eine hilfreiche Vervollständigung Ihrer Websitestruktur sein.
Was sind Taxonomien in WordPress?
In WordPress zählen dazu die Kategorien (der Beiträge und der Portfolio-Items und ähnlichen Seitentypen) und die Schlagworte. Mit ihnen kann man WordPress Seitentypen organisieren.
Automatisch werden beim Erstellen der Taxonomien weitere aufrufbare Seiten einer Website erzeugt. So werden auf einer Seite zu einem Schlagwort sämtliche WP-Beiträge eingeblendet, die sich dieses Schlagwort teilen. Das gleiche gilt für die Seite einer Kategorie. Hier werden dann alle Beiträge dieser Kategorie gezeigt. Manche Themes ermöglichen eine individuelle Gestaltung dieser Taxonomie-Seiten.
Fazit:
Es macht Sinn die unterschiedlichen Seitentypen zweckgemäß einzusetzen. Jedoch kann man in einigen Fällen auch abweichen. Für sehr kleine Websites (bei knappem Budget) kann es für den Start einer Website hilfreich seine Themeninhalte, die sonst auf einer Unterseite gelandet wären, wie z.B. die verschiedenen Serviceleistungen als WP-Beitrag umzusetzen, um hier die Eigenschaften der zusätzlichen Verschlagwortung und des RSS-Feeds zu nutzen.
Und natürlich gibt es über die genannten Seitentypen hinaus noch einige andere Anwendungsbereiche wie beispielsweise für Veranstaltungen, Buchungssystem, Mitgliederbereiche. Für alle gibt es entweder entsprechende Themes, die diesen Bedarf gleich decken oder Plugins, die eine Erweiterung eines vorhandenen Themes ermöglichen.